Beckenbodentraining bei Organsenkung

Beckenbodentraining für Frauen mit einer Organsenkung

Wenn dein Beckenboden nicht stark genug ist, um die Beckenorgane wie die Blase, die Gebärmutter und den Darm vollständig zu stützen, kann eines oder mehrere dieser Organe im Becken nach unten sinken oder „vorfallen“. Trainiere deinen Beckenboden und deinen gesamten Halteapparat!

Wie ich mit dem Beckenbodentraining für Frauen mit einer Organsenkung vorgehe:

Stärkung deines gesamten Halteapparates

Beckenbodenrückbildung in Augsburg

Was in deinem Körper vorgeht

Die Beckenbodenmuskulatur ist dafür verantwortlich, die Bauchorgane zu stützen und die Schließmuskeln zu kontrollieren. Liegt eine Muskel- oder Bindegewebsschwäche, ein Östrogenmangel, eine vorausgegangene Schwangerschaft bzw. Geburt oder auch eine andauernde Fehlbelastung (schlechte Haltung) vor, kann es zu einem Ungleichgewicht zwischen abdominalem Druck und Kraft von unten kommen. Dieser starke Druck auf den Unterleib kann eine Senkung verursachen.

Beckenboden Übungen für die Rückbildung

1:1 Training

Gemeinsam können wir durch ein gezieltes Beckenbodentraining, einer Kräftigung deines Halteapparates und eine Anpassung an deinen Alltag erreichen die Widerstandskraft zu steigern. Das Training kann Folgendes umfassen:

  • Theoretisches Verständnis für den Beckenboden und seine Funktionen erlernen

  • Techniken zur Wahrnehmung, Aktivierung und Kräftigung deines Beckenbodens

  • Kräftigung der Becken- und Rumpfmuskulatur (Umkehrpositionen)

  • Alltagsanpassungen um Belastung zu mindern

  • Beratung und Empfehlung zu Hilfsmittelversorgung

Beckenbodentraining

Stärke deinen Beckenboden

In drei Terminen im Abstand von erst zwei, dann vier Wochen erarbeiten wir gemeinsam Übungen. Der erste Teil der Übungen (die Basis) passend wir deinem Alltag an, sodass jeden Tag eine Kräftigung des Beckenbodens stattfinden kann. Der zweite Teil der Übungen gehört zu deinem individuellen Trainingsplan, den du zwei Mal die Woche absolvieren wirst. Alle weiteren Termine dienen zur Anpassung, Steigerung und natürlich zur Kontrolle deines individuellen Planes.

Lass uns loslegen!

Bekannte Problematik bei Frauen mit einer Organsenkung

Das Risiko für eine Organsenkung steigt mit einer vaginalen Geburt, der Anzahl der Geburten und vor allem dem Alter. Es hat sich gezeigt, dass Beckenbodentraining eine Senkung ohne Operation verbessern kann.

“Ich habe eine Ausbuchtung in meiner Vagina gespürt.”

“Es fühlt sich an, als ob ständig ein Tampon drinstecken würde.”

“Ich habe immer Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.”

“Es fühlt sich an, als wäre meine Vagina schwer und würde herausfallen.”

FAQs zu Organsenkungen

    • Gebärmuttersenkung:
      Grad 1, die Gebärmutter staucht die Scheide
      Grad 2, die Gebärmutter sitzt in der Scheide
      Grad 3, Gebärmuttervorfall (außerhalb der Scheide)

    • Blasensenkung: Wölbung der Harnblase in die vordere Scheidenwand (Restharn bleibt)

    • Darmsenkung: Tiefertreten des Darmes mit Wölbung in die hintere Scheidenwand (Reststuhl bleibt)

  • Die Symptome sind je nach Art der Senkung unterschiedlich. Meistens hat man ein Gefühl der Schwere oder des Drucks in der Vagina bzw. im Darm, oder es kann sich so anfühlen, als ob ein Fremdkörper in der Vagina steckt bzw. als ob man unten offen ist. Es können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder sogar Rückenschmerzen im Alltag auftreten. Die Symptome sind in der Regel am Ende des Tages oder bei längerer Aktivität schlimmer. Auch während des Menstruationszyklus kann man Veränderungen der Symptome feststellen.

    • vorangegangene Schwangerschaften bzw. vaginale Geburt

    • Muskel- und Bindegewebsschwäche

    • Fehlbelastungen im Alltag (schlechte Haltung, langes Stehen, Pressen)

    • Krankheiten wie chronischer Husten oder Asthma

    • Östrogenmangel (vor allem im Alter)

    • genetische Veranlagung

    • Operationen im Beckenbereich

  • Ein Pessar ist eine Schale, ein Ring oder ein Würfel, welches aus Naturkautschuk, Kunststoff oder Silikon besteht. Er wird vaginal eingeführt um die Scheidenwand von allen Seiten zu stützen. Diese Unterstützung kann das Gefühl der Schwere bzw. des Drucks und der Unrichtigkeit verringern oder sogar ganz beseitigen. Bei einer Blasensenkung vermindert es zudem den Harndrang, da die Blase vollends entleert werden kann und kein Restharn bestehen bleibt.

  • Wenn du deinen Beckenboden gezielt kräftigst und die Muskulatur des Rumpfes aufbaust, kann es schon nach wenigen Wochen (vier bis sechs) zu einer Linderung der Beschwerden kommen. Echte Kraftzuwächse sind allerdings wie bei jeder anderen Muskulatur erst nach ein paar Monaten (im Schnitt drei bis sechs) zu erwarten. Der Fortschritt hängt jedoch vom Grad der Senkung ab. Wichtig ist mit oder ohne mich dran zu bleiben!